(Was sagt ihr Arzt dazu?)

Ich betreibe mal wieder Visionen-Bashing. Bisher sind mir in meinem BIM-Alltag vor allem 4 Typen von Menschen begegnet:

A:
Sie haben eine Vision. Keine Panik! Nicht so schlimm. Langsam und tief durchatmen, hinsetzen. Nehmen sie nun ihr Lieblingsglas (das von der Glasmanufaktur Lobmeyr, Design Adolf Loos) und giessen sie sich einen ordentlichen Schluck schottischen Single Malt (es darf auch ruhig ein torfiger sein) ein, abwarten.

Tun sie nun etwas Nützliches: Füttern sie den Hund oder malen sie ein Mandala aus. Schon kurze Zeit später wird der Anfall vorüber sein und es ihnen wieder besser gehen. Trust me!

B:
Sie sind ein Projektleiter. Bei ihnen laufen alle Fäden zusammen. Kosten, Termine, Baufortschritt – einfach alles. Es liegt an ihnen, rechtzeitig Koordinationsmodelle einzufordern. So ganz grundsätzlich leuchtet ihnen die Notwendigkeit von BIM zwar ein, aber irgendwie haben sie halt doch grad keine Zeit, um sich damit auch noch… sie wissen schon.

Hätte man sich ein klein wenig mehr Zeit genommen, wären viele Probleme im Vorfeld schon erkannt worden, aber nun muss es halt auf der Baustelle irgendwie „gelöst“ werden, so wie immer (bloss der Bauherrschaft nichts sagen). Hätte, hätte, Fahradkette…

C:
Früher war alles besser. Ja, und davor auch und davor auch und…
Sie finden halt, dieses „moderne Zeugs“ braucht’s irgendwie doch gar nicht. Lieber warten sie noch ein wenig ab. Nur nichts überstürzen. Es ist ihnen dummerweise entgangen, dass sie das alles gar nicht beeinflussen können. BIM hat schon längst in einer seiner vielfältigen Formen Einzug in den Alltag gehalten. Natürlich dürfen sie das alles ignorieren – ist ihr gutes Recht – hallo, wo kämen wir da hin?

Mit der Zeit wird man sie immer weniger anrufen und ihre Auftragslage… nun, sie wissen schon.

D:
Sie sind ein Macher! Sie informieren sich und sind auch gerne bereit, einmal etwas auszuprobieren. Dinge, die funktioniert haben, werden sofort in die bestehenden Prozesse integriert, Dinge, die nicht funkioniert haben, lassen sie im Moment noch weg (behalten diese aber im Auge). Für sie und ihre Planungspartner ist es selbstvertändlich, aus 3D-Modellen einen möglichst grossen Nutzen zu ziehen. Davon profitieren natürlich auch ihre Aufraggeber, die ihnen voller Zuversicht auch gerne wieder ihr nächsten Projekt anvertrauen. Sie – sind die Zukunft!

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