(Alles andere ist Kaffeesatzlesen)
Neulich hat hier jemand eine Frage gestellt. Es ging darum, warum welche Software unterschiedliche Zahlen zu einem 3D-Modell liefert. Das ist doch am Ende völlig wurscht! Schon die Frage ist verkehrt, weil:
Damit ein 3D-Modell halbwegs vernünftige Zahlen liefert, muss es eine gewisse Qualität aufweisen, eine „gute“ Struktur. In einem Büro mit vielen Mitarbeitern und demensprechend vielen Zeichnerinnen stellt man fest, dass jede Person einen leicht unterschiedlichen „Zeichenstil“ bzw. „Modellbaustil“ hat. Die wenigsten besitzen die Kompetenz, ein optimales 3D-Modell zu erstellen. Das ist aber nicht so schlimm, solange man das mit jemandem anschaut, der weiss, worauf es bei der Auswertung von 3D-Modellen ankommt. GEMEINSAM wird dann angeschaut, wo evtl. etwas anders klassifiziert bzw. aufgebaut werden muss, DAMIT es eben die gewünschten Zahlen für den Kostenplaner liefert.
3D-Modelle sollten nur genau an einem Ort ausgwertet werden: In der eigenen, nativen CAD-Software. Alles andere ist Kaffeesatzlesen. Warum solle ich mein 3D-Modell als IFC-Datei exportieren (allein dadurch ergibt sich eine schier unendlich grosse Fehlerquelle) und jemand anderem zur Auswertung übergeben? Und schon sind wir bei der zweiten, grossen Fehlerquelle.
Man kann es sich auch kompliziert machen. Die Menschen mögen einfache, naheliegende Lösungen offenbar nicht. Klingt zu wenig „sexy“ oder was? Man lässt sich neben der ohnehin schon überteuerten CAD-Software auch noch eine weitere, völlig überteurte Software zur Modellauswertung andrehen? OMG.
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