(vom Nutzen „schlechter“ 3D-Modelle)

Fehler zu machen ist nicht weiter schlimm, solange daraus etwas gelernt wird. Nur so kann man sich ständig verbessern. Der Weg ist das Ziel – das Ziel an sich existiert nicht.

Interessant wird es, wenn Leute die Fehler anderer analysieren, um daraus eine Geschäftsidee zu entwickeln.

Konkret: Wie kann ein durchschnittliches 3D-Modell, wie es von Architekten oftmals erstellt wird – trotz aller Mängel – dennoch für digitale Prozesse bzw. BIM-Workflows verwendet werden?

Ich kenne 2 Personen, die sich dieser Frage gewidmet und daraus jeweils ein Unternehmen entwickelt haben:

👉 Simon Dilhas 🏴‍☠️, welcher mit seiner Firma abstract ag einen Weg gefunden hat, 3D-Modelle aus einem frühen Planungsstadium bzw. 3D-Modelle „minderer“ Qualität vollständig automatisiert in abstrakte, für Simulationen optimierte 3D-Modelle zu überführen.

👉 Daniel Glober, welcher mit seiner Firma BIM X Consulting einen ähnlichen Weg geht. Es wird jeder nur erdenkliche Modellfehler mittels Algorithmen aufgespürt und eliminiert. Zudem werden 3D-Modelle nach sämtlichen, darin enthaltenen Informationen „abgegrast“, um daraus in sehr flexibler Weise die unterschiedlichsten Reports zu generieren.

Und was schliessen wir daraus?

Die in vielen Fällen ungenügende Modellqualität ist eine weit verbreitete Realität. Sind die Modelle Mist, lässt sich darauf kein robuster „BIM-Prozess“ aufbauen – leider!

Statt nun die Hoffnung aufzugeben, zeigen diese beiden sehr pragmatischen Ansätze, wie man in einer Übergangszeit (diese dauert nun schon 30 Jahre 🤭) dennoch möglichst viel von der Digitalisierung profitieren kann.

Ich liebe positive Beispiele!

Und nun ein Appell an alle Architekturbüros: Bildet eure Zeichner („BIM-Miners“) aus, intern oder extern, damit sie lernen, robuste 3D-Modelle zu bauen. Die gesamte Planungs- und Bauindustrie wird es ihnen danken.

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