(Das „I“ in BIM)
Was mir an ArchiCAD gut gefällt, ist dessen Informations-Management.
👉 Sobald ich mit einem Standard-Werkzeug ein Element baue, wird diesem automatisch eine Bauteilklasse zugewiesen: IfcWall, IfcWindow, etc. Diese kann ich bei Bedarf jederzeit anpassen. Gleichzeitig wird das Bauteil mit Grund-Informationen versehen: Materialien, Dimensionen etc.
👉 Und jetzt wird es interessant: Ich kann jederzeit eigene Informationen in sogenannten „Property-Sets“ erstellen. Brandschutzklasse, Bauherrschaft, Etappe, etc.
👉 Auswertungslisten: Diese zeigen in Echtzeit eine Übersicht über alle gewünschten Informationen und Bauteile an. Sie lassen sich sehr komfortabel erstellen. Im „Suchbereich“ filtere ich über Kriterien, welche Bauteile angezeigt werden sollen. Im „Anzeigebereich“ wähle ich aus, welche Informationen angezeigt werden sollen. Im Anschluss kann ich die Liste layouten: Überschriften, Zwischensummen etc.
👉 Eigenschaften (Informationen) in den Auswertungslisten sind immer direkt – bidirektional – mit den Bauteilen verbunden. Ich kann somit auch Informationen direkt in den Auswertungslisten anpassen und auf diese Weise den Bauteilen zuweisen.
👉 Doch damit nicht genug. Ich kann diese Auswertungslisten als XLSX exportieren. In Excel kann ich weitergehende, automatisierte Anpassungen vornehmen und das Ganze dann wieder importieren. Das externe Informationsmanagement funktioniert somit ebenfalls.
In einem Architekturbüro sollte man sich also zunächst einmal gründlich überlegen, welche Informationen sinnvoll sind z. B. für die Bauauschreibungen. Es braucht Erfahrung und vor allen Dingen das Gespräch mit den Bauauschreibenden. Nicht nur mit denen…
Und nicht zuletzt dienen solche Auswertungslisten auch der Qualitätskontrolle. So lassen sich Listen erstellen mit Bauteilen, denen noch keine korrekte Bauteilklasse zugewiesen wurde. „IfcBuildingElementProxy“ ist wenig hilfreich, „IfcWall“ hingegen schon. Eine Zeichnerin hat so jederzeit die Kontrolle über die Informationen im Modell.
Als ich noch als BIM-Verantwortlicher in einem grossen Architekturbüro tätig war, machte ich das alles meistens im Hintergrund, remote, in Teamwork-Projekten. Auch das geht.
Und nun… könnte mir IDC AG doch eine Lizenz zur Verfügung stellen. Ich meine, hallo? Wie soll ich denn sonst weitertüfteln?
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