(Not really, Ralf)

Wenn ein Gebäude, welches nach allen Regeln der „BIM-Kunst“ geplant und gebaut worden ist, endlich bezugsbereit ist, sollten dem Betreiber vom ersten Tag an alle für den Betrieb benötigten Informationen vorliegen (schön wär’s ja).

Bloss, in welcher Form? Und welche Informationen überhaupt?

Bisher waren dies meist 2D-Revisionspläne als DWG und PDF, kombiniert mit unzähligen, technischen Dokumentationen und Beschrieben. All das muss mühsam in die FM-Datenbank eingepflegt werden. Mit etwas Glück gibt es von allen 3D-Modellen native CAD-Dateien, die im Falle von Projektanpassungen (Umbauten) recht umkompliziert angepasst werden könnten… sofern sie sich in einigen Jahren überhaupt noch öffnen lassen.

Aber was geschieht nun mit den – ach so wichtigen – Informationen, die in all den 3D-Modellen stecken? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Gebäudebewirtschafterin Zeit und Musse hat, auf einer Projektplattform in 3D-Modellen im IFC-Dateiformat nach Informationen zu suchen.

Das bedeutet, Informationen müssen für das CAFM ganz spezifisch aufbereitet werden, also direkt in die 3D-Modelle hineingeschrieben, oder – noch besser – mit den Bauteilen über eine Datenbank verknüpft werden.

Damit das gelingen kann, braucht es ganz klare Vorgaben seitens des Betreibers, welcher zum Zeitpunkt der Realisierung oftmals noch gar nicht bekannt ist (von der später verwendeten CAFM-Software ganz zu schweigen).

Ich kenne nur ganz wenige Projekte, die es von der BIM-Planung und Ausführung – ohne Umwege – in die Bewirtschaftung geschafft haben.

BIM-2-FM ist alles andere als ein Selbstläufer. Und genau deshalb gelingt es nur so selten.

So, und nun dürfen Sie mir gerne ein Paar gelungene Beispiele bringen. Aber bitte nicht schummeln, ich merke sowas…

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